Start

Lernen u. Schule

Texte

kreativ

Kontakt 

suchen

Forum

 

Das Drama des begabten, d.h. sensiblen, wachen Kindes besteht darin, dass es, gerade weil es so sensibel ist, schon sehr früh die Wünsche, Bedürfnisse und Vorstellungen der Eltern intensiv spürt, und um sich die Liebe der Eltern zu erhalten oder zu erwerben, sich sehr nach diesen Vorstellungen richtet (brav ist), dabei seine eigenen lebendigen und vitalen Gefühle und Bedürfnisse zurückstellt, verdrängt und abspaltet, lernt seine intensivsten, aber unerwünschten Gefühle nicht zu fühlen. “Der vitalste Teil des wahren Selbst wird nicht in die Persönlichkeit integriert. Das führt zu emotionaler Verunsicherung und Verarmung (Selbstverlust)” (Zitat Alice Miller). So kommt es, dass gerade sensible, begabte Kinder später zu Erwachsenen werden, die von ihrer eigenen Lebendigkeit abgeschnitten sind.

Die Spiegelnervenzellen ermöglichen schon dem sehr jungen Menschen, intuitiv zu verstehen, was die Bezugspersonen fühlen und denken, wohl schon lange, bevor das Kind in der Lage wäre, dies alles in Frage zu stellen oder gar zu durchschauen, wo die eigenen Eltern selbst Opfer einer unmenschlichen Erziehung sind.

In einem - im Vergleich zu den meisten anderen Säugetieren - unreifen und unselbständigen Entwicklungszustand, in dem ein kleines Kind alleine in der bedrohlich erscheinenden Welt nicht überleben könnte, sucht das sensible Kind nach Führung, die es in seiner Abhängigkeit idealisieren muss, d.h. es tut alles um sich die Liebe der “Beschützer” zu erwerben. Bei mangelnder Zuneigung sucht es eher die Schuld bei sich selber (“ich bin nicht richtig” - siehe unten), als die Richtigkeit der idealisierten “Beschützer” in Frage zu stellen.

http://www.amazon.de/Drama-begabten-Kindes-wahren-Selbst/dp/3518374508/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1217070532&sr=8-1