Start

Lernen u. Schule

Texte

kreativ

Kontakt 

suchen

Forum


Unsere tiefgreifendste Angst
Ich kann diesen Text nicht zitieren, ohne darauf hinzuweisen, dass die Angst, wieder so ohnmächtig zu sein wie als Baby, bestimmt größer ist, denn die meisten Menschen haben in den ersten Wochen und Monaten ihres Lebens Situationen erlebt, die aus ihrer damaligen Sicht lebensbedrohlich waren. Diese Todesangst und die Angst, als Person überhaupt nicht wahrgenommen zu werden, ist der Hintergrund für fast alle Süchte und psychosomatischen Erkrankungen.

Ich übernehme den Text trotzdem, weil er die andere Seite der Todesangst und der Angst vor der Vernichtung als Persönlichkeit ausdrückt. Um all die Verbiegungen ertragen zu können, die "normale" Erziehung einem Säugling abverlangt, muss dieser sich selbst die Schuld dafür geben, dass er nicht bekommt, was er braucht. Er macht sich auf verschiedene Weise klein. Diese Barriere im späteren Leben zu überwinden, und wieder so lebendig, sozial und kreativ zu sein, wie wir eigentlich sind, ist mit der Angst verbunden, von der hier die Rede ist.


Unsere tiefgreifendste Angst ist nicht, dass wir ungenügend sind.

Unsere tiefgreifendste Angst ist, über das Messbare hinaus kraftvoll zu sein.

Es ist unser Licht nicht unsere Dunkelheit, die uns am meisten Angst macht.

Wir fragen uns: Wer bin ich, mich brillant, großartig, talentiert und phantastisch zu nennen?

Aber wer bist Du, Dich nicht so zu nennen?

Du bist ein Kind Gottes.

Sich selbst klein zu halten, dient nicht der Welt.

Es ist nichts Erleuchtendes daran, sich klein zu machen, so dass andere um Dich herum sich nicht unsicher fühlen.

Wir sind alle bestimmt zu leuchten, wie es Kinder tun.

Wir sind geboren worden, um den Glanz Gottes, der in uns ist, zu manifestieren. Er ist nicht nur in einigen von uns, er ist in jedem Einzelnen.

Und wenn wir unser eigenes Licht erscheinen lassen, geben wir unbewusst anderen die Erlaubnis, dasselbe zu tun.

Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind, befreit unsere Gegenwart automatisch andere.

 

Diesen Text hat Nelson Mandela in seiner Antrittsrede als Präsident von Südafrika zitiert

Der Text stammt ursprünglich aus dem Buch "A Return to Love" (deutsch: Rückkehr zur Liebe, Goldmann-Verlag, Seite 180) von Marianne Williamson.

Nelson Mandela hat diese Aussagen in seine Antrittsrede im Jahre 1994 als Staatspräsident von Südafrika eingebaut.

Die fromme Frau Williamson täte gut daran, solche Texte weniger missionarisch in der "Ich-Form" zu schreiben und ganz ehrlich von sich selbst zu berichten.
 

zuletzt bearbeitet am 2. 2. 2014