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Schule ist

keine artgerechte Haltung junger Menschen

Wer zu dem Bild sagt: "Das gibt es doch nicht mehr seit fast 50 Jahren", hält sich zu sehr auf an Einzelheiten wie dem Stehpult.

Die Kommunikationsstruktur ist mit Sicherheit in mehr als 50% der Unterrichtsstunden an deutschen Gymnasien weitgehend die gleiche.

Und wenn es nur in 10% der Stunden wäre, wäre es immer noch zu viel.

Kein Mensch möchte gern belehrt werden.

Welcher Fachlehrer, der am Gymnasium quasi Vorlesungen abhält, überlegt schon, dass Kinder sehr viel durch Nachahmung lernen und seine Rolle als Besserwisser keineswegs nachahmen wollen?

Wer einmal erlebt hat, wie viel Kinder und Jugendliche in kurzer Zeit lernen, wenn die Bedingungen stimmen, sei es nun im Computerclub oder anderen außerschulischen Orten, kann eigentlich kaum verstehen, warum ein Schulsystem aufrecht erhalten wird, wo für den gleichen Sachverhalt ein Vielfaches an Zeit verwendet wird und hinterher doch weniger gewusst und gekonnt wird, weil es nach der nächsten Klausur möglichst schnell vergessen wird.

Das ist das Dilemma bei belehrendem Unterricht: Alles, was mit Unlust und Unwohlsein mühsam erlernt wurde, wird in den nächsten REM-Phasen gnadenlos gelöscht. Was nicht glücklich macht, braucht das Unterbewusstsein nicht... Und deshalb muss Paukstoff wieder und wieder bearbeitet werden, wenn nicht der Lernende zu den Wenigen gehört, die fast jeder Wissenszuwachs glücklich macht, oder die ihr Selbstwertgefühl aus den guten Noten ableiten.