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Die
öffentliche Schule ist von jeher das
Hoheitsgebiet einer fernen Verwaltung gewesen, ein Ort der
Unterdrückung, der weder von
Schülern noch von Lehrern erdacht worden ist, und an dem beide
noch nie das Sagen hatten.
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Fast jedes Mal, wenn ich in eine fremde Schule komme, überkommt mich ein Gefühl der Beklommenheit. Besonders die Schulen aus der Zeit um 1900 mit ihren langen, oft dunklen Gängen erinnern mich immer wieder an Kafka.
– Dabei sind die dicken Mauern dieser alten Schulen in heißen Sommern ein Segen und in einigen dieser Trutzburgen erzwingen die kleinen Klassenzimmer Unterricht in eher erträglichen Klassengrößen. –
Auch von Außen sind diese Schulen meist respekteinflößend. Herrschaftliche Architektur, die an Burgen erinnert.
In Kassel steht die Unterneustädter Schule gleich neben dem Untersuchungsgefängnis. Architektonisch sind beide kaum zu unterscheiden.
Die häufig an Fabriken erinnernden Schulen der vergangenen 30 Jahre sind keinesfalls besser.