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Die Wollbiene Anthidium manicatum
Zum Verdruss der anderen Nutzer meines Gartens darf bei mir der Ziest an bestimmter Stelle im Garten wachsen. Ich kann dabei die Abneigung gegen diese Pflanze durchaus nachvollziehen, hat sie nämlich dicke, brüchige Speicherwurzeln, die nie restlos herauskommen beim Jäten und aus deren Resten sich immer wieder eine neue Pflanze bildet. Ganz schlimm wird es, wenn man eine Fräse benutzt, dann werden die Wurzelstückchen gleichmäßig im ganzen Garten verstreut und dann wächst der Ziest bald auf allen Beeten. Darüber freut sich aber eine, nämlich die Wollbiene Anthidium manicatum. Wollbiene heißt das Tierchen, weil sie die wolligen Haare vom Ziest sammelt für ihren Nestbau. Sie braucht den Ziest auch als Futterpflanze, und deshalb darf der Ziest bei mir im Garten wachsen - nur eben nicht überall. Auch, wenn nicht gefräst wird, wird der Ziest im ganzen Garten verteilt, wenn da auch Wühlmäuse wohnen. Diesen Tierchen schmecken die Ziestwurzeln offenbar auch besonders gut und sie legen überall Speicher an, in denen sie diese Wurzeln für den Winter bunkern.
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Ziest
Stachys palustris
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