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Herr Meier ist zusammen mit seinem Guru und seinem Therapeuten auf einer einsamen Insel gestrandet. Eines Tages findet er im Sand eine magische Flasche. Er öffnet sie, und heraus kommt ein Flaschengeist, der zum Dank für seine Befreiung jedem einen Wunsch gewährt.

Der Guru antwortet als erster: "Ich möchte zurück in meinen Ashram, zu meinen geliebten Anhängern." Spricht's und ist verschwunden.

Als nächster sagt der Therapeut: "Ich wünsche mir, wieder in München zu sein, bei meiner Familie, bei meinen Freunden und Klienten." Spricht's und ist verschwunden.

Herr Meier blickt mit einem verwirrten Gesichtsausdruck um sich: "Ich weiß nicht, was ich will. Ich wünschte, die beiden anderen wären hier, um mir zu helfen ...

 

aus: Eli Jaxon-Bear/Sabrina Lorenz: "Da lacht der Erleuchtete" Knaur 4250

 

In Witzen werden die Figuren "Gott", "Teufel" und "Geister" so selbstverständlich als real existierend angenommen, weil das über mehr als 2000 Jahre als verbindliche Tatsachen gelehrt wurde. Den Kindern wurde das drakonisch eingebläut, und wer das öffentlich anzweifelte, wurde umgebracht. In weiten Teilen der Welt ist das immer noch so. Eigentlich dürfte ich auf dieser Seite deshalb solche Witze nicht übernehmen.

Wenn ich es dennoch mache, möchte ich wenigstens, wie die Warnungen auf den Zigarretten-Schachteln dazu schreiben, für wie gefährlich ich solche Witze erachte. Mit vergleichbaren Geschichten werden Kinder eingeschüchtert und diszipliniert: "Der 'Liebe Gott' sieht alles."