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der Geschichten-Stein

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Nü’m-krö-yl,

 eine Dreifaltigkeit aus der Andromeda-Galaxie

 

Nü’m-krö-yl beweisen einmal mehr, dass wir nur sehen, was wir kennen und uns vorstellen können. Aus meiner beschränkten menschlichen Sicht nahm ich zunächst an, dies sei ein Wesen (1) und habe wie ich zwei Arme und hielte in der rechten Hand einen mir unbekannten Gegenstand. Dabei haben diese Wesen überhaupt keine Hände. Ihre telekinetischen Fähigkeiten sind so hoch entwickelt, dass sie ohne Berührung weit größere Gegenstände bewegen und auch verformen und chemisch verändern können als wir Menschen.

Aber der hat doch Extremitäten!? Weit gefehlt! Der große Außerirdische vermehrt sich durch Knospung. Auf Bild 2 sieht man keineswegs den Kopf einer Katze sondern den fast erwachsenen Sohn, der voraussichtlich in 97 (terrestrischen) Jahren seine volle Größe erlangt haben wird und sich dann von seinem Vater lösen kann. Ob die beiden sich zu diesem Schritt entscheiden werden, ist noch völlig offen. Zur Zeit, der Sohn ist mittlerweile 1073 Jahre alt, genießen die beiden die Vorteile ihrer Symbiose, die es ihnen ermöglich, die telekinetischen und telepathischen Fähigkeiten zu potenzieren durch Vernetzung ihrer Steurungszentren. Die Knospenanlagen auf der rechten Körperseite (3) ruhen zwar bis zur Ablösung des Sohnes, die größeren unter ihnen haben aber ebenfalls bereits hoch entwickelte intelligente Strukturen, die entfernt mit menschlichen Gehirnen verglichen werden könnten. 

An der linken Seite des Sohnes sieht man ebenfalls eine Knospe, denn weibliche Wesen knospen nur auf noch nicht abgelösten Söhnen. Aus diesem Grund ist es auch völlig unkorrekt, von einem Wesen zu sprechen, weil sie bereits drei Generationen sind. Weibliche Wesen brauchen sie nicht zur Fortpflanzung sondern zur gegenseitigen Ergötzung. Und die interessanten Wesen des dritten Geschlechts knospen ausschließlich auf noch nicht abgelösten Weibern.

Gegenseitige selige Wonnen bereiten sich nur autonome und voll entwickelte Wesen, deshalb ist es zwar wegen der mentalen Kräfte von gewissem Vorteil, als Dreifaltigkeit ein paar Jahrhunderte zusammen zu bleiben, aber Söhne und Töchter nehmen nur sehr indirekt teil an der gegenseitigen Ergötzung, himmlische Wonnen erleben sie erst nach ihrer Ablösung, Aber bis dahin bereiten ihnen Wesen des dritten Geschlechts die kleinen Freuden.