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Übersichtstabelle Gewaltfreie Kommunikation

Gewaltfreie Kommunikation
Eine Sprache des Lebens


A B


Was kann B machen, wenn er so angesprochen wird?

Das kann man
nicht pauschal beantworten. Zunächst kommt es darauf an, wie die beiden zueinander stehen. Im Grunde drückt A mit seiner Aussage aus, was er von B hält. So wird wohl nie ein Untergebener zu seinem Chef sprechen. Aber auch ein Chef sollte nie zu einem Untergebenen so sprechen und Eltern nicht gegenüber ihren Kindern. Rosenberg nennt so etwas eine lebensentfremdende Sprache.

Bei dem Versuch, eine Situation nachträglich zu klären, ist es oft hilfreich, zu schauen, was der Sprecher über sich und seine Beziehung zu dem Empfänger ausgesagt hat, und wie der andere das verstanden hat.

Aber zurück zu der Frage, wie B damit umgehen kann.

Zunächst ist es meist gut, tief oder mindestens ganz bewusst Luft zu holen und durchzuatmen. Dabei kann B in sich spüren, wie er sich fühlt. Davon hängt das Weitere ab. Wenn B sauer ist, und sich das gar nicht eingesteht, wird A seine Antwort nicht als autentisch empfinden. Wenn Ärger auftritt, ist es also gut, das auch zu akzeptieren. Das bedeutet aber nicht, dass B ärgerlich oder gar aggressiv reagieren muss. Die Tatsache, dass A der Auslöser war, bedeutet keinesfalls, dass A die Ursache für den Ärger ist. B kann also sagen: "Wie du das sagst, geht mir gewaltig gegen den Strich. Ich mag es überhaupt nicht, so angesprochen zu werden."



B könnte sich aber auch fragen, was A wohl im Moment braucht und den Vorwurf ignorieren. Wenn B den Eindruck hat, dass A sich eigentlich über etwas ganz anderes ärgert, ist das ziemlich einfach. Aber zu überlegen, was wohl das Gegenüber im Moment braucht, wirkt entspannend.



So könnten die beiden zu einer Klärung kommen....