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Friedliche Kulturen in Anatolien in der Zeit von 7200 v. Ch. bis etwa 4500 oder 4000 v. Ch.

Den Übergang zu einer friedlichen Kultur hat man in Çayönü nachweisen können. Dort hatten etwa 7200 v. Ch. die Leute die Häuser der Herrscher abgebrannt, und nach einer kurzen unruhigen Zeit eine friedliche Kultur begonnen, in der alle Häuser gleich und so wie vorher die Herrschaftshäuser gebaut wurden.  Solche Siedlungen hat man gefunden vom oberen Zweistromland bis nach Bulgarien. Die Geschichten vom Paradies vor unserer Zeit gehen vermutlich zurück auf Überlieferungen aus dieser Zeit.

Diese friedliche Kultur ist wegen der außergewöhnlich guten Erhaltung der Funde in Çatal Höyük
am besten erforscht worden. Diese Siedlung für 2500 bis möglicherweise 5000 Menschen bestand von ca. 7200 v. Ch. etwa 1000 Jahre lang. Danach errichteten die Bewohner auf dem Nachbarhügel eine ähnliche Stadt, in der sie noch einmal etwa 700 Jahre friedlich lebten. siehe auch: monotheistische Religionen


Rekontruktion eines kleinen Teils der Siedlung 

Die Interpretationen der Funde gehen noch weit auseinander. Feministische Autorinnen gehen von einer matristischen Gesellschaftsstruktur aus, andere Autoren vermuten eine egalitäre Gesellschaft. Darüber, dass diese Menschen in einem für uns kaum vorstellbaren Frieden gelebt haben, herrscht aber Einigkeit.

http://de.wikipedia.org/wiki/Catal_H%C3%B6y%C3%BCk ; http://www.catalhoyuk.com/ ; http://www.gabriele-uhlmann.de/catal_hoeyuek.htm
Die für mich beste Zusammenfassung (wenn auch mit einer nicht allgemein akzeptierten Interpretation) der Forschungen findet man unter:
http://www.urkommunismus.de/catalhueyuek.html - pdf - 15 Seiten Text + 10 Seiten Literatur-Angaben 

Wenn Menschen über mehrere Tausend Jahre weitgehend in Frieden gelebt haben, sind einige Grundaussagen des Menschenbildes falsch, das ich in der Schule gelernt habe, und nach dem bei uns die öffentliche Meinung in den Medien weitgehend geprägt ist und nach denen die Politik im Wesentlichen ausgerichtet ist.

Die Aussagen Darwins (Überleben des Stärksten) gelten nicht von Natur aus für Menschen. Menschen haben eine so hoch entwickelte Fähigkeit zu Kooperation, aus der heraus alle Errungenschaften unserer Technik entstanden sind und mit der sie fähig wären zu Frieden und gemeinsamem Wohlstand. Die Ideologie des 
Überleben des Stärksten gilt schon gar nicht für Wirschaftsunternehmen oder Staaten und führt dort zu Kriegen und schrecklichen Katastrophen. Solche Ideologien werden verbreitet von selbst in ihrer Kindheit gedemütigten Menschen, die sich dessen aber nicht bewusst sind, weil sie sich später durchgeboxt haben und dabei einen erheblichen Mangel an Mitgefühl haben. Die optimale Entwicklung der sozialen Intelligenz wird verhindert in unserer Konkurrenzgesellschaft.

Dieses kriegerische Menschenbild wird immer noch an Schulen gelehrt und in den Medien vertreten, als wäre es für alle Zeiten richtig.
Tatsächlich führt es zu der momentanen Herrschaft des Geldes, mit einer Macht, die nicht wirklich von den gewählten Regierungen ausgeht sondern von spielsüchtigen Zockern (Spekulanten) mit riesigen Einsätzen an den großen Börsen.

Wie 
vermutlich diese friedlichen Kulturen durch hierarchisch organisierte Herrschaftssysteme abgelöst wurden, habe ich hier beschrieben: monotheistische Religionen.

Und weil unser ruinierendes Geldsystem entwickelt wurde von Menschen, die allerdings auch davon profitieren und alles daran setzen, dass das auch so bleibt, kann es ersetzt werden von Menschen, die bessere Modelle entwickeln und die derzeit Mächtigen davon überzeugen, dass auch für sie gemeinsamer Wohlstand angenehmer ist.

Um dazu meinen Teil beizutragen, habe ich das schöne Buch Gradido von Bernd Hückstädt illustriert und in mein Forum gesetzt. Die natürliche Ökonomie, wie Bernd sie  vorträgt, wird zu allgemeinem Wohlstand und Frieden führen.


letzte Änderung 14. 7. 2013