Start

Lernen u. Schule

Texte

kreativ

Kontakt 

suchen

Forum

Ligusterschwärmer

Tipps zur Haltung und zur Aufzucht der Raupen

Paarung
Zur Paarung hatte ich einen Flugkäfig mit einer Grundfläche von 90 mal 80 cm und einer Höhe von 160 cm. Der Paarungserfolg war in dem großen Käfig etwas höher als in einem Terrarium  mit der Grundfläche von 40 mal 80 cm und einer Höhe von 60 cm bei einem Freund. (Beide Käfige standen an der frischen Luft.)

Fütterung der Falter
Gefüttert habe ich die Falter mit "künstlichen Blumen"  - weiße Plastiktrichter auf Filmdöschen mit Honig-Wasser.

Futterpflanzen
Die Raupen fressen außer Liguster auch Flieder, Spiräe, Forsythie, Schneebeere und wohl noch andere Futterpflanzen. Wenn man Raupen findet, sollte man sie weiter mit der gleichen Pflanze füttern, die sie gewöhnt sind. Eine Umgewöhnung ist immer problematisch. Wenn man die Raupen aus Eiern zieht, sollte man vorher wissen, welche Futterpflanze in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Vorsicht mit Futter aus Kleingärten!!! Wenn der Nachbar gespritzt hat, können die Blätter gefährlich sein!!!

Fütterung der Raupen
Für die kleinen Raupen sind Triebe mit zarten, neuen Blättern besser als Zweigen mit alten, harten Blättern. Nach der zweiten Häutung ist das egal.

Die Futterzweige werden am besten in Flaschen gestellt, weil die einen engen Hals haben, den man am besten mit Küchenpapier verstopft, damit die Raupen nicht am Stengel nach unten laufen und ins Wasser kommen. Sie haben wohl kein Programm für diesen Fall und ertrinken dann.

Die Flaschen habe ich mit wasserfestem Holzleim bestrichen und in Sand gewälzt. Daran  können die Raupen wieder hochklettern, falls sie herunterfallen, was besonders dann passiert, wenn bei älteren Futterzweigen einzelne Blätter abfallen. Manchmal scheinen die Raupen auch vom Futter herunter zu laufen. Dann ist  es gut, wenn sie auch wieder hoch kommen...

Ein Terrarium braucht man für die Hal
tung und Aufzucht der Raupen nicht unbedingt. Man kann die Flaschen mit den Futterzweigen auch einfach in eine große Schüssel stellen. Die muss nur groß genug sein, dass die Kotballen nicht daneben fallen.

Ich habe die Raupen in Betonierwannen gehalten. Ich hatte dazu ein Brett mit passenden Löchern, in die die mit Sand beklebten Flaschen gestellt werden konnten. Das hat auch ganz prima geklappt, bis dann eines Tages die Tür vom Gartenhaus offen geblieben war... (siehe vorige Seite)
Verpuppung
Weil die Raupen bei der Verpuppung sensibel auf Störungen reagieren, bin ich dazu übergegangen jede Raupe, die vor ihrer Verpuppung auf "Wanderschaft" ging, in ein eigenes Gefäß mit Sand oder lockerer Erde zu setzen, in dem sie sich ungestört verpuppen konnte. Bewährt haben sich dazu oben abgeschnittene Milchtüten, die nur zur Hälfte gefüllt wurden. An der glatten Plastikwand können die schweren Raupen nicht hoch klettern. In den kleinen Gefäßen haben sie sich schneller zum Verpuppen verbuddelt als in größeren Wannen. Später habe ich die Puppen umgebettet in solche Kisten, um Platz zu sparen (Sand-Erde-Gemisch, in das ich im feuchten Zustand mit dem Finger Vertiefungen gedrückt hatte, damit die Puppen sich nicht berühren und dann anfangen zu zucken und sich gegenseitig zu stören. Die Kisten habe ich in einem kühlen Sandstein-Keller überwintert.

Weitere Seiten mit Entwicklungsstadien von Schmetterlingen auf pachizefalos.de:

    Schwalbenschwanz      Kleines Nachtpfauenauge      Kleiner Fuchs      Faulbaum-Bläuling 

Wer Fragen hat zu Schmetterlingen, kann hier vielleicht die Antwort bekommen: http://www.schmetterling-raupe.de

oder hier: http://www.lepiforum.de/