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Über die Kommunikation mit Säuglingen

Unlängst war ich zu Gast bei einer Familie mit einer drei Wochen alten Tochter. Wir saßen gemütlich im Kreis und unterhielten uns. Die Tochter schlief in Papas Arm. Nach einer Weile wurde sie unruhig. Hungrig konnte sie nicht sein und nass eigentlich auch nicht. Der Vater hatte gerade keine Idee, was die Tochter wohl brauchte und gab das Kind einem anderen Mann auf den Arm. Dieser sprach ruhig mit dem Kind und sagte ihm, dass er nach dem Grund seines Weinens suche. Er prüfte, ob nicht doch die Windel nass sein könnte, nahm das Kind so, dass es sich eher senkrecht  und bäuchlinks an seine Brust lehnte, damit es leichter ein Bäuerchen machen könnte, falls es Luft geschluckt hatte und nahm dann sein Füßchen in die Hand. Trotz Strampelhose war es kalt geworden. Er sagte dem Kind, dass das wohl der Grund sein könnte. Als er den kalten kleinen Fuß in seine warme Hand nahm und wärmte, beruhigte sich das Kind und schlief dann ruhig ein...



So ist es für junge Eltern hilfreich, wenn schon in modernen Kleinfamilien nicht andere Erwachsene oder ältere Kinder ständig in der Nähe sind, die sich eine Weile um das Kind kümmern können, wenigstens Freunde und Bekannte möglichst oft da sind, die das übernehmen können.

Kinder in dem Alter melden sich nicht ohne Grund. Wenn sie dennoch weinen oder gar schreien, obwohl sie gefüttert und gewickelt wurden, haben die Erwachsenen den Grund nur noch nicht herausgefunden.

Weil wir in unserem Kulturkreis fast alle ignoriert wurden in solchen Fällen oder gar verhöhnt und verlacht oder vertröstet (u. a. m.) haben wir die natürliche Fähigkeit verloren, das Rufen des kleinen Kindes spontan zu verstehen, aber das kann man man lernen...

Vergleiche hierzu folgende Seite: 10-Arten-Kinder-misszuverstehen.htm

Wie anders die weit verbreitete Art des Umgangs mit kleinen Kindern war, geht aus folgendem Text von Johanna Haarer (1965) hervor.