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Übersichtstabelle Gewaltfreie Kommunikation


Marshall B. Rosenberg: Zitate



Leider ist die Angst vor Strafe bei uns etwas Allgegenwärtiges. Die christlichen Gebote sind so begründet.
Mose 3/26, 14 u. 16: 14Werdet ihr mir aber nicht gehorchen und nicht alle diese Gebote tun, 16so will auch ich euch dieses tun: Ich will euch heimsuchen mit Schrecken, mit Auszehrung und Fieber, daß euch die Augen erlöschen und das Leben hinschwindet.
Im Islam ist es nicht viel anders.

Viele unserer Eltern haben Angst als Erziehungsmittel verwendet.
Und in den meisten Familien ist es heute noch so.
Unsere Strafjustiz ist auch nichts anderes als Androhung von Strafe und der Versuch, Gesetzesübertretungen durch Angst vor Strafe zu verhindern.
Die Straßenverkehrsordnung soll so funktionieren...

Das elfte Gebot heißt deshalb scherzhaft: Du sollst dich nicht erwischen lassen.

Die Anti-Rauch-Kampagne wird zum großen Teil auf diese Art versucht: Rauchen kann tötlich sein...
Es hat sich aber auch schon bei vielen herumgesprochen, dass eine solche Abschreckung wenig hilft.

Es geht mir hier aber gar nicht um die repressiven Strukturen in unserer Gesellschaft. Es kann nichts bringen, deren Druck zu vermindern, so lange, eine Mehrheit ein solches System als die einzige Möglichkeit ansieht.

Mir geht es um die ganz persönlichen Veränderungen. Ich möchte meine Beziehungen zu den Menschen in meiner Umgebung verbessern.

Bei dieser Seite geht es mir darum, für mich selbst herauszufinden, wo ich möglicherweise Blockaden im Alltag habe, (wo ich bestimmte Dinge vielleicht deshalb nicht so geregelt kriege, wie ich es gern hätte)  weil ich bestimmte Dinge nur deshalb tue, weil ich Angst vor negativen Folgen habe (Angst vor Strafe) wenn ich sie unterlasse.

Unser Belohnungssystem im Gehirn funktioniert anders. Es reagiert auf die Erfüllung von Bedürfnissen. Es lohnt sich daher wohl, den eigenen Ängsten mehr Beachtung zu schenken und sie nicht zu übergehen mit irgendwelchen Aktivitäten oder Suchtmitteln, sondern Wege zu finden, die Bedürfnisse, die hinter den Ängsten stehen, zu "er"hören und dafür zu sorgen, dass diese Bedürfnisse, so gut es geht, befriedigt werden.

Einen wichtigen Hinweis zu der Befriedigung eigener Bedürfnisse gibt Rosenberg in dem Zitat auf der nächsten Seite.