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Übersichtstabelle Gewaltfreie Kommunikation


Marshall B. Rosenberg: Gewaltfreie Kommunikation



Er sagt: "Eine gewisse Ordung sollte man schon haben."
Sie hört: " Der hält mich für völlig chaotisch und unordentlich."

Aus dieser Angst wird auch eine gelinde Kritik als Bedrohung erlebt. Statt einer Verbesserung der Situation wird dadurch eher Widerstand erreicht, ein fruchtloser Machtkampf...



Sie sagt: "Du bist aber heute vedammt schnell gelaufen!"
Er hört: "Das traut die mir gar nicht zu, die hält mich wohl für eine lahme Ente."
Natürlich macht da der Ton, in dem es gesagt wird, viel aus.

In unserer Konkurrenzgesellschaft ist der Antrieb selbst für hervorragende Leistungen häufig nichts anderes als der Versuch, die Angst zu überspielen, sie wegzudrücken wie mit einem Suchtmittel, die Angst - wieder zu versagen, wieder ausgelacht zu werden - und dahinter die Angst nichts wert zu sein, nicht richtig zu sein, nicht erwünscht zu sein. Das ist die Angst, wieder so hilflos und ausgeliefert zu sein wie in den ersten Wochen, Monaten vielleicht sogar Jahren des Lebens.