Wenn
dreißig junge Menschen gleichen Alters
fünf Stunden
lang (mit kurzen Pausen) in einem langweiligen Raum sitzen sollen und
alle 45 Minuten ein anderer Erwachsener versucht, ihnen Wissen
zu
vermitteln, braucht man sich nicht zu wundern, wenn viele gar nicht
zuhören und die, die sich doch darum bemühen, das
alles recht bald
wieder vergessen. So etwas ist keine "artgerechte Haltung" junger
Menschen. Dass
die Bildungseinrichtungen in "demokratischen" Ländern immer
noch
ähnlich organisiert sind wie Kadettenanstalten
absolutistischer
Herrscher, ist ein Skandal. (Stundenplan mit 45 Minuten-Rhythmus,
altersgleiche "Klassen", Fachlehrerprinzip)
Solche
"Schulen" wurden erdacht zur Erziehung zu Untertanen. Zu etwas anderem taugen sie auch kaum. Damit
möglichst alle jungen Menschen
ihre
persönlichen Fähigkeiten optimal entwickeln
könnten,
müssen neue Formen staatlicher Bildung gefunden werden. Dazu
müsste der kreative Spielraum aller Schulen erheblich
erweitert
werden und die Gründung alternativer Schulen erleichtert
werden. |