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Lernen u. Schule

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Ihr sagt:

- Uns langweilt - der Umgang mit Kindern.

Ihr habt recht.

Ihr sagt:

- Weil wir uns zu ihren Begriffen erniedrigen müssen.

Ihr täuscht euch.

Nicht dies quält uns, sondern, dass wir uns zu ihren Gefühlen emporheben müssen, dass wir uns strecken und auf Fußspitzen stehen müssen, um sie zu erreichen.

Janusz Korczak

 

In keinem Heiligen Buch steht, dass die Erziehung in einem kleinen Raum mit Stühlen darin stattfinden muss.

 

aus: Neil Postman: "Keine Götter mehr" S.120 (hier klicken für den ganzen Text)

      

Verlasst die Übungsräume

Seien wir ehrlich: wenn man es den Pädagogen überlassen würde, den Kindern das Fahrradfahren beizubringen, gäbe es nicht viele Radfahrer. Bevor man auf ein Fahrrad steigt, muss man es doch kennen, das ist doch grundlegend, man muss die Teile, aus denen es zusammengesetzt ist, einzeln, von oben bis unten, betrachten um mit Erfolg viele Versuche mit den mechanischen Grundlagen der Übersetzung und mit dem Gleichgewicht absolviert haben. danach - aber nur danach! - würde dem Kind erlaubt, auf das Fahrrad zu steigen.

Celestin Freinet

aus: Boehncke, H; Hennig, Chr.: Pädagogische Texte. Reinbek bei Hamburg 1980, S. 21

Da immer mehr Kinder von der Familie keine sichere Lebensorientierung mehr erhalten, bleibt die Schule als der einzige Ort übrig, wo die Gemeinschaft Defizite der Kinder an emotionaler und sozialer Kompetenz korrigieren kann.
Daniel Goleman   mehr


Der pädagogische Widersinn der Altershomogenität von Schulklassen


"Der Erwachsene in der Schule ist Lehrer, vielleicht sogar Fachlehrer des Kindes, was den Aufbau eines mitmenschlichen Verhältnisses erschwert. Die anderen Kinder sind Mitschüler, ja sogar Konkurrenten im zweifelhaften Kampf um Rangplätze und Lehrergunst. Wir sind an die Schulklasse voller Gleichaltriger so gewöhnt, dass wir die Ungeheuerlichkeit, ja den pädagogischen Widersinn, der in der strengen Altershomogenität liegt, gar nicht mehr wahrnehmen - was es bedeutet, wenn man niemand über sich hat und niemand unter sich und die kleine Differenz auf einmal zur großen, beherrschenden wird. Diesen pädagogischen Widersinn kann man nur abstellen, wenn man die
altershomogene Klasse aufgibt."

"Schule ohne Klassen" Hrsg. Ehrenhard Skiera, Agentur Dieck, Heinsberg 1985, S. 64

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"Kinder lernen immer, egal was sie tun. Bei allem, was sie tun, lernen sie. Sie sind wie kleine Schwämme. Aber immer wieder bekommen sie zu hören: "Lass das, das ist nicht wichtig. Das ist wichtig. Pass auf. 'A' steht für 'Apfel'. Alles andere wird als unwichtig abgetan. Alle Autoritätspersonen erklären einem ständig, dass die eigene Natur, der eigene Forschungsdrang, keinen Wert hat und unwichtig ist. Alles, was sie uns nicht beibringen, ist kein Lernen. Kürzlich kam ich zu der überraschenden, aber offensichtlichen Schlussfolgerung, dass Lernen völlig natürlich immer und überall stattfindet, dass Lehren allerdings nicht der natürliche Vorgang ist. Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen jener glücklich lebenden Menschen, von denen ich redete, lehren gesehen zu haben. Die jüngeren Kinder lernen von den älteren oder von den Erwachsenen, aber es gibt niemanden, der lehrt. Sie lernen aus eigenem Antrieb, und der ist stark. Man muss nicht nachhelfen - was im übrigen gar nicht ginge. Tatsächlich gibt es keinen besseren Lernantrieb für ein Kind als den eigenen Wunsch."

Jean Liedloff, zitiert in "Neue Kinder, neue Eltern" von Joseph Chilton Pearce und Michael Mendizza, Seite 92

Gedanken zur Berufswahl von Lehrern

Fabel von der Schule der Tiere

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zuletzt geändert 11. 1. 2012